„Wann amortisiert sich eine Solaranlage?“
Bad Staffelstein, 22. September 2009 – Am Montag, den 14. September besuchte der Grünen-Politiker Hans-Josef Fell (MdB) den Photovoltaik-Spezialisten IBC SOLAR in Bad Staffelstein. Mit dabei hatte der Abgeordnete seine Parteikollegen Hans-Dieter Herold, Dagmar Böhm und Swantje Fischer. Neben technischen Fragen nach der Amortisationszeit für Solarmodule und der Qualität chinesischer Solarimporte interessierten sich die Politiker für übergeordnete Themen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Der „Vater des EEG“ und mehrfache Preisträger Hans-Josef Fell ist auch im Wahlkampf konsequent umweltfreundlich unterwegs: er kam in seinem Pflanzenöl-Polo zu IBC SOLAR. Rund 1.000 Kilometer fährt er nach eigenen Angaben mit nur einem Tank. Begleitet wurde Fell von Hans-Dieter Herold (Direktkandidat B'90/Die Grünen, WK Kulmbach-Lichtenfels), Dagmar Böhm (Vorstand des KV Kulmbach), Swantje Fischer (Mitglied des Grünen-Kreisvorstandes Lichtenfels) und Wolfgang Böhm (Geschäftsführer der Energieagentur Oberfranken).
Hans-Josef Fell erkundigte sich nach den Qualitätsstandards chinesischer Solarmodule. Auch IBC SOLAR führt einige Modulreihen chinesischer Lieferanten im Sortiment und hat durchaus positive Erfahrungen gemacht. Man müsse allerdings, wie überall im Geschäftsleben, genau hinsehen und dürfe nicht alle Produkte über einen Kamm scheren, so Martina Polke, Director Corporate Affairs bei IBC SOLAR. Um das eigene hohe
Qualitäts-Niveau beständig zu erfüllen, hat IBC SOLAR eine eigene Testanlage eingerichtet, wo seit vielen Jahren die Qualität aller Module im Langzeit-Versuch auf den Prüfstand gestellt wird. “Wir verlassen uns nicht allein auf die Angaben der Hersteller, sondern tun darüber hinaus sehr viel, um immer gleich bleibend hohe Qualität zu gewährleisten. Auch
die Anschaffung einer eigenen Klimakammer sowie unsere Flasher-Tests sind weitere Schritte, um unser Qualitätsversprechen den Kunden gegenüber einlösen zu können.“
Martina Polke stellt die wirtschaftliche Bedeutung der Solarenergie als Jobmotor für Deutschland in den Vordergrund: „Die Technologie-Führerschaft liegt nach wie vor in Deutschland. Allerdings ist China dabei aufzuholen. Die chinesische Photovoltaik-Industrie wird staatlich stark unterstützt. Auch in Deutschland brauchen wir klare Signale der Politik, um unsere Technologieführerschaft langfristig gegen Konkurrenz aus dem Ausland zu behaupten. Mehr als 300.000 Arbeitsplätze sind bis heute in Deutschland im Bereich regenerativer Energien geschaffen worden, und die Zahl kann weiter zuverlässig steigen. Diese Jobmaschine für Industrie und Mittelstand, für Handwerk und Forschung dürfen wir nicht gefährden.“
Ein weiteres Thema, das die Grünen-Politiker interessierte, war die Frage nach der Amortisationszeit von Photovoltaik-Anlagen, also wann sie mehr Energie produzieren, als zu ihrer Herstellung notwendig war. Martina Polke konnte auch hier aufklären: „Die Module selbst weisen bereits nach kurzer Zeit eine positive Energiebilanz auf. Nach gut drei Jahren haben sie schon so viel Energie geliefert, wie von der Produktion über den Rückbau bis zum Recycling eingesetzt wird. Aus betriebwirtschaftlicher Sicht kann man sagen, dass sich die Investition in eine moderne Photovoltaik-Anlage nach zehn bis zwölf Jahren gerechnet hat, abhängig vom jeweiligen Finanzierungskonzept und der eingesetzten Technologie. Da Anlagen aber weit länger als die vom EEG vergüteten 20 Jahre laufen und umweltfreundlich Strom produzieren können, ist das eine sehr gute Gesamtbilanz – ökonomisch wie ökologisch.“